24. Juli 2019 von Thomas Landolt v/o Timido

Vergangenes Wochenende besuchten 41 finnische Pfadis den Kanton Glarus. Gemeinsam mit Pfadis aus dem Kanton Glarus erkundeten sie das Glarnerland, lernten die heimische Landschaft und dessen Kultur und Traditionen kennen. 

Es ist Sonntagmorgen und der Himmel über dem Glarnerland wolkenbedeckt. Dennoch nahmen die 41 finnischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder voller Vorfreude auf das Treffen mit den Glarner Pfadis den Weg vom Kuduheim zum Bahnhof Netstal unter die Füsse. Nach einer kurzen Begrüssung reisten wir, noch etwas schüchtern und zurückhaltend aber mit voller Freude über den internationalen Besuch gemeinsam nach Elm. Dort angekommen führte uns der Ausflug als erstes auf den Elmer Citro Quellenweg. Gemeinsam wanderten wir zum Ursprung des heimischen Getränks und genossen auch bei leichtem Regen die schöne Aussicht ins Sernftal. Auf dem Rückweg stiessen wir auf den Elmer Citro Brunnen, in welchem das Elmer Citro bereits für uns kühlgestellt war. Auch wenn es für die finnische Pfadi das erste Mal ist, dass sie das Erfrischungsgetränk kosten durften, war es nach ihren Aussagen nicht das letzte Mal, es schmeckte allen sehr. 

Zurück bei der Feuerstelle, welche zu Beginn des Weges liegt, bereiteten wir gemeinsam das Mittagessen zu und verspeisten Würste, Grillgemüse und das selbstgemachte Schlangenbrot sogleich. Nach einem Dessert in Form einer feinen Schoggi-Banane, ging der Weg weiter zur Talstation der Elmer Sportbahnen. Mit der Gondel im Ämpächli angekommen, genossen wir trotz den Wolken den wundervollen Ausblick auf die Berge und besonders aufs Martinsloch. Nach einer kurzen Pause gings mit den Trottinetts zurück ins Tal und anschliessend mit Bus und Bahn zurück nach Netstal.  

Tradition zum Erleben 

Zurück in Netstal erwartete uns bereits eine traditionsreiche Überraschung. Ehemalige Glarner Pfadfinder überraschten die finnischen Gäste mit einem kleinen Konzert. Drei Alphornspieler, sowie ein Talerschwinger spielten uns dabei ihre schönsten Lieder vor. Nach dem kurzen Platzkonzert durften wir selbst tätig werden. Unter der fachmännischen Anleitung konnten sich die Pfadis aus Finnland im Fahnen- und Talerschwingen, sowie Alphorn spielen beweisen. Abschliessend zu diesem großartigen Tag genossen wir gemeinsam ein für den Sommer eher untypisches aber dennoch sehr leckeres Fondue zum Nachtessen. 

Leider hat auch ein solcher Tag irgendwann ein Ende und die Pfadis müssen sich wieder voneinander verabschieden. Auch wenn man sich erst seit wenigen Stunden kannte, verbindet uns dennoch eine gemeinsame Leidenschaft, die Pfadi. So fiel uns allen der Abschied nicht ganz leicht. Dennoch hoffen wir, dass wir unsere neu gewonnen Freunde bald wiedersehen können. Ob dies bei uns im Kanton ist oder im fernen Finnland steht in den Sternen. Doch eines ist uns gewiss, solche Treffen bleiben lange in Erinnerung, bei uns, aber auch bei unseren neuen Lebensfreunden der finnischen Pfadi-Gruppe.