3. Juni 2014 von Bianca Fancini v/o Pep, Mirjam Murer v/o Bolera, Sonja Künzler v/o Lemon und Silvia Staub v/o Timida

Jeden Frühling aufs Neue findet der von der Pfadi Glarus organisierte Siechämarsch statt. Rund 500 „Siechä“ aus der ganzen Schweiz, Pfadis sowie Nichtpfadis, nehmen an diesem Lauf teil. Sie können zwischen einem 100 km, 80 km oder 50 km Marsch wählen, welcher an einem Stück während eines Wochenendes ausgeführt wird. Alle drei Routen enden jeweils in der Linth-Escher Turnhalle in Niederurnen.

Die 100 km Route startete dieses Jahr in Schöfflisdorf und führte dann über den Pfannenstiel, dem Zürichsee entlang und über die Linthebene nach Niederurnen. Der Check-In des 80 km Laufes war im Flughafen Kloten zu finden und die Teilnehmer des 50 km Marsches schlossen sich in Männedorf den anderen Läufern an. Zwischendurch konnten sie sich an vier auf der Strecke verteilten Verpflegungsposten für den Weitermarsch stärken. Neben ausreichender Verpflegung von Riegeln und Früchten über Pasta mit verschiedenen Saucen bis hin zur Gerstensuppe wurden die Läufer dort auch motiviert und unterhalten. So gab beispielsweise an zwei Posten ein Läufer spontan sein Klaviertalent zum Besten.

Am Siech gibt es alles zu sehen: Sowohl ehrgeizige Sportler, die mehr oder weniger die ganze Strecke joggen, als auch begeisterte Wanderer, die mit Wanderhut und Trekkingschuhen durch die Landschaft ziehen. Pfadikollegen in Gruppen, die zusammen etwas erleben möchten, oder auch die Abenteuerlustigen, die ohne viel Vorbereitung einmal eine Grenzerfahrung machen möchten. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: nach 15 bis 20 Stunden zu Fuss respektive 138‘450 Schritten heil in Niederurnen anzukommen. Dieses Jahr erreichten 283 von 469 gestarteten Läufern dieses Ziel. In der Halle angekommen, warteten eine (meistens) warme Dusche, eine Massage- und Sanitätsecke und ein Schlafplatz auf die erschöpften Teilnehmer.

Die Sicherheit der laufenden Pfadis wird durch sorgfältige Planung der Route, Reflektionsstreifen für die Nacht sowie Kontrolle der TNs durch Check-In und Check-Out gewährleistet. Taxis, die über die Taxizentrale koordiniert werden, sind für Teilnehmer, die an ihre Grenzen stossen, und für Notfälle allzeit bereit. Trotz der durchgestandenen Strapazen sind sich Läufer sowie Helfer einig: auf ein Neues am nächsten Siech, am 30./31. Mai 2015!